Hand aufs Herz. Kennen Sie die Pastinake und haben Sie auch schon einmal mit diesem Gemüse gekocht?
Wir finden, dass sie eine der am meisten unterschätzen Gemüsesorten ist. Genau so wie die Karotte oder Petersilie gehört sie zur Familie der Doldenblüter. Sie zeichnet sich durch einfache und lange Lagerbarkeit aus und kann, bei entsprechenden Bodenbedingungen, sogar im Winter geerntet werden. In der Küche lässt sie sich gut und vielseitig verarbeiten und hat einen mild-süßen hervorragenden Eigengeschmack. Trotzdem wird in Österreich wenig mit Pastinaken gekocht.
Dabei begleitet sie unseren Speiseplan schon seit langer Zeit. Ihre Herkunft lässt sich nicht eindeutig bestimmen, aber das ist auch kein Wunder, denn Forschungen legen nahe, dass sie von unseren Vorfahren bereits in der Steinzeit kultiviert und genossen wurde.
Die ersten bestätigten Berichte ihrer Existenz reichen ins Mittelalter zurück. In dieser Zeit spielte sie eine bedeutende Rolle am Speiseplan. Das lag natürlich nicht nur an ihrem umwerfenden Geschmack, sondern auch an ihrer Nahrhaftigkeit und des hohen Zuckergehalts der Knolle. Erst die Verbreitung der Kartoffel verdrängte sie teilweise von den mittelalterlichen Tellern.
Heute kommen die meisten Pastinaken von Erzeugern aus den Niederlanden, Frankreich und England, wo auch verschiedene Pastinakenarten angebaut werden. In Österreich wird aber hauptsächlich eine Sorte angebaut.
Die beste Saison für Pastinaken? Gerade jetzt zum Winterausklang!
Sie möchten gern wissen, wie man Pastinaken am besten zubereitet?
Eine typische Verarbeitungsvariante sind verschiedenste Suppen: z.B. Gemüsesuppe, Kartoffel-Pastinakensuppe oder als leichte Patinakencremesuppe.
Einer unserer beliebtesten Klassiker ist aber das Pastinakenpüree. Hier werden die Pastinaken gekocht bis sie weich sind. Anschließend mit Butter und etwas Schlag püriert – Salz – Pfeffer und mehr braucht es nicht für ein köstliches Püree.
Oder haben Sie schon einmal eine mediterrane Variante probiert?
Dazu die Pastinaken schälen und in dünne Scheiben schneiden. Oliven und Kapern klein hacken. In Olivenöl mit einem Zweig Rosmarin anschwitzen und die Oliven und Kapern dazu geben. Mit einem mediterranen Gewürzsalz und Pfeffer würzen. Ein frisches Ciabattabrot dazu und genießen!
Auch als Ofengemüse machen die Pastinaken eine gute Figur. Einfach mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl auf einem Backblech in den Ofen schieben. Als Variante können Sie das Gemüse einige Minuten vor Ende der Garzeit mit Honig und Sesamöl oder auch mit Ahornsirup und Thymian verfeinert.
Echt lecker!