Liebe Mitglieder(innen),
wir als Koch- und Genussverband wollen euch mit unseren kulinarischen Reisen um die Welt nicht nur auf neue Geschmäcker bringen, sondern natürlich auch Möglichkeiten zeigen etwas Gutes für den Körper zu tun! In unserer Rubrik „Das große Kräuter ABC“ wollen wir Kräuter und Gewürze, die im Laufe der Zeit vielleicht schon ein wenig in Vergessenheit geraten sind, in unseren Rezepten neu aufleben lassen und auf die positiven Effekte auf Körper und Geist, eingehen.
In der heutigen Ausgabe geht es um Estragon, der mit seinem leicht süßlichen und mäßig bis starken Aroma, vor allem durch beliebte Zubereitungen wie Estragon-Senf, oder die berühmte Sauce Bearnaise, bekannt ist. Das Kraut wird in der europäischen Küche gern und recht häufig verwendet, besonders in der traditionellen deutschen und französischen Küche ist er aber ein absolutes Muss.
Estragon darf in keiner Küche fehlen!
Das Kraut stammt ursprünglich aus Asien bzw. Nordamerika und hat sich bis nach Osteuropa verbreitet. Verwendet werden sowohl die frischen Zweige und Blätter der Pflanze, als auch getrockneter Estragon. Besonders beliebt ist der Einsatz beim Würzen von Saucen, Dressings und Suppen. Oft gerät aber in Vergessenheit, dass die süßliche Note und das feine, Anis ähnliche, Aroma auch großartig zu Fleischgerichten, speziell zu Geflügel, oder Lamm, passen. Auch in anderen Rezepten ist das Kraut beliebt und so kann zum Beispiel eine frische, selbst zubereitete Estragon-Zitronen-Limonade, oder ein herzhaftes Estragon-Nuss-Pesto, neuen Schwung in die Küche bringen. Falls ihr Lust auf etwas Süßes habt, empfehlen wir Süßspeisen mit Obst, welches sehr gut mit Estragon harmoniert. Hier könnte zum Beispiel eine weiße Schokoladenmousse durch eine Estragon-Erdbeeren-Garnitur einen ganz besonderen Touch bekommen.
Hat die Estragonpflanze positive Effekte auf die Gesundheit?
Auch Estragon wird eine Reihe positiver Einflüsse auf den menschlichen Körper nachgesagt. Besonders gut soll ein Estragon-Tee bei Magenbeschwerden helfen, da die enthaltenen Bitterstoffe die Magensaftsekretion stimulieren können. Die ätherischen Öle sollen ein gutes Mittel gegen Blähungen sein und können auch helfen, wenn man an Appetitlosigkeit leidet. Außerdem wirkt Estragon harntreibend und kann die Nierenfunktion unterstützen, was bei körpereigenen Entgiftungsmechanismen hilfreich sein kann. Bei rheumatischen Beschwerden, oder Muskelkrämpfen empfiehlt es sich Estragon-Öl anzuwenden. Darüber hinaus enthalten die Blätter viel Kalium und andere Mikronährstoffe.
Wir hoffen, dass wir euch Estragon schmackhaft machen konnten und wünschen viel Spaß beim Kochen!
Euer ÖKGV