Unser großes Kräuter ABC – Holunder

Liebe Mitglieder(innen),

wir als Koch- und Genussverband wollen euch mit unseren kulinarischen Reisen um die Welt nicht nur auf neue Geschmäcker bringen, sondern natürlich auch Möglichkeiten zeigen etwas Gutes für den Körper zu tun! In unserer Rubrik „Das große Kräuter ABC“ wollen wir Kräuter und Gewürze, die im Laufe der Zeit vielleicht schon ein wenig in Vergessenheit geraten sind, in unseren Rezepten neu aufleben lassen und auf die positiven Effekte auf Körper und Geist, eingehen.

 

Die Temperaturen sinken und die Erkältungen nehmen zu, es ist also höchste Zeit für unsere nächste Heilpflanze. In der heutigen Ausgabe befassen wir uns mit dem Holunder, der sich neben seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften, hervorragend für den Gebrauch in der Küche eignet.

Im Folgenden gehen wir näher auf die vielen Einsatzmöglichkeiten des Holunderstrauches ein, schließlich wird er schon seit der Antike von den Menschen geschätzt und genutzt.

 

Die Blüten

Im Frühling zieht der Holunder durch den Duft und den Anblick seiner schneeweißen Blüten unsere Aufmerksamkeit auf sich. Sehr beliebt ist die traditionelle Zubereitung in Palatschinken Teig, bei der die Blüten in den cremig-flüssigen Teig getaucht werden und im Anschluss in der Pfanne langsam herausgebacken werden. Durch ihren intensiven Geschmack verleihen sie, frisch abgezupft, ganz eigene Geschmacksnoten, die sowohl mit salzigen Gerichten, als auch mit süßen Speisen und Desserts, harmonieren. So empfehlen wir die Zugabe von frischen Holunderblüten zum Beispiel zu Salaten, Obstdesserts, süßen Cremes und Backwaren. Besonders beliebt und verbreitet ist zudem die Verarbeitung zu Holunderblütensirup.

Wollt ihr eurem Körper etwas Gutes tun, empfehlen wir das Aufgießen mit heißem Wasser zu Holunderblütentee. Er wirkt harntreibend und schleimlösend, vermindert Hustenreiz, und kann Fieber senken. Vor dem Schlafengehen wirkt er außerdem beruhigend und mindert Schlafprobleme.

 

Die Beeren

Im Herbst können dann die schwarzroten Beeren des Holunders geerntet werden. Für den rohen Verzehr sind sie wenig bis gar nicht geeignet, daher müssen sie vorher erhitzt bzw. gekocht werden. Die Beeren werden dann vorzugsweise zu Likör, Saft, oder Gelee verarbeitet.

Auch aus den Vitamin C reichen Beeren lässt sich ein heilsamer Tee brauen. Er stärkt das Immunsystem, unterstützt das Herz, und hilft bei Infekten besonders im Hals- und Rachenbereich.

 

Die Blätter

Der Holunderblättertee regt die Nierentätigkeit an und unterstützt bei körpereigenen Entgiftungsprozessen.

 

Der Holunder schmeckt also nicht nur gut, sondern stärkt darüber hinaus den Körper und die Abwehrkräfte. Der ideale Allrounder zu Herbstbeginn!

 

Wir hoffen, dass ihr Spaß beim Lesen hattet, die kalten Tage können kommen!

 

Euer ÖKGV

 

"Die Welt gehört dem, der sie genießt."

- Leopardi
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