Unser großes Kräuter ABC – Es geht weiter mit Johanniskraut und Koriander

Liebe Mitglieder(innen),

wir als Koch- und Genussverband wollen euch mit unseren kulinarischen Reisen um die Welt nicht nur auf neue Geschmäcker bringen, sondern natürlich auch Möglichkeiten zeigen etwas Gutes für den Körper zu tun! In unserer Rubrik „Das große Kräuter ABC“ wollen wir Kräuter und Gewürze, die im Laufe der Zeit vielleicht schon ein wenig in Vergessenheit geraten sind, in unseren Rezepten neu aufleben lassen und auf die positiven Effekte auf Körper und Geist, eingehen.

 

In der heutigen Ausgabe befassen wir uns mit zwei unterschiedlichen Kräutern, die sehr beliebt sind und beide einen Platz in unserem „Kräuter-ABC“ verdient haben. Johanniskraut ist eine sehr wichtige Heilpflanze, findet aber aufgrund seines bitteren Geschmacks kaum Verwendung in der Küche. Koriander hingegen ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gewürzkräuter, wird als Heilpflanze aber recht selten eingesetzt.

 

Was ist Johanniskraut?

Stress, innere Unruhe und Nervosität kennen viele Leute aus ihrem Alltag. Johanniskraut enthält eine Reihe von Wirkstoffen, die sich positiv auf die Ausschüttung diverser Botenstoffe im Hirn auswirken und jene Symptome nachweislich lindern. Auch bei anderen Beschwerden wie Gastritis und Magenverstimmungen, oder zur äußerlichen Anwendung in Form von Umschlägen bei Wunden aller Art, kann Johanniskraut unterstützend wirken. Die Blätter oder Blüten werden dafür mit heißem Wasser zu einem Tee zubereitet und getrunken, wobei man den Tee nicht zu lange ziehen lassen sollte, da sonst Wirkstoffe verloren gehen. Das Kraut wirkt außerdem antioxidantiv und ist reich an Mineralstoffen.

Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften wird Johanniskraut schon seit der Antike verwendet und zählt bis heute zu den beliebtesten Heilkräutern.

 

Nun wechseln wir zum kulinarischen Teil der heutigen Ausgabe.

Was macht Koriander so besonders und vielseitig?

Sein Geschmack ist einzigartig und unverwechselbar, und verleiht Gerichten eine besondere Note. Die Blätter schmecken intensiv, leicht süßlich, nussig und ein wenig bitter und sind nicht jedermanns Sache. Da sich beim Trocknen und Erhitzen viele ätherische Öle verflüchtigen und dadurch ein Großteil der Aromen verloren geht, sollten immer frische Korianderblätter verwendet werden. Diese sollten daher erst gegen Ende der Zubereitung hinzugefügt werden.

Die Samen bzw. Früchte der Korianderpflanze schmecken nicht ganz so intensiv wie die Blätter und haben zudem ein leichtes Zitrusaroma. Man kann die Samen bereits zu Beginn der Zubereitung hinzufügen und sie zum Beispiel im Ganzen mitkochen bzw. braten, oder im späteren Zubereitungsverlauf frisch gemalene Koriandersamen zugeben. Besonders beliebt ist Koriander in der asiatischen Küche, er harmoniert aber grundsätzlich zu vielerlei Gerichten, egal ob in Kombination mit Fleisch, Fisch, oder Gemüse.

Wir hoffen, dass ihr Spaß beim Lesen hattet,

euer ÖKGV

 

"Die Welt gehört dem, der sie genießt."

- Leopardi
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