In Österreich kann man sie um diese Jahreszeit in fast jeder Bäckerei bekommen: Die Osterpinze. Das Germteiggebäck mit der markanten Form ist ein klassisches Ostergebäck aus Germteig und durchaus anspruchsvoll herzustellen. Dabei stammt es ursprünglich gar nicht von hier, sondern aus Norditalien und gelangte über die Steiermark nach ganz Österreich. Deswegen ist Graz auch die Hauptstadt der Osterpinze. Traditionell isst man die Pinze übrigens gar nicht süß – etwa mit Butter und Marmelade – sondern statt Brot zum Osterfleisch, das ja aus Speck- und Schinkenerzeugnissen besteht.
Der Germteig für die Osterpinze besteht üblicherweise aus folgenden Zutaten und wird wie gewöhnlicher Germteig verarbeitet:
⅛ L Milch
1 KL ganzer Anis (optional)
½ Würfel frische Germ
80 g Zucker
100 g flüssige Butter
4 Dotter
500 g Mehl
Salz
Ei zum Bestreichen
Aber wie sieht es mit typischen Ostergerichten anderer Länder aus? Wir schielen zum Nachbarn nach Italien und werden gleich bei der beliebten Torte Pasqualina fündig.
Will man sie ganz traditionell zubereiten, dann muss man einen Blätterteig mit exakt 33 Schichten herstellen, die den Lebensjahren von Jesus Christus entsprechen. Wir empfehlen Ihnen aber, auf fertigen Blätterteig aus dem Kühlregal zurückzugreifen.
Zutaten:
1 Rolle Blätterteig
1 kg Blattspinat,
100 ml Milch,
500 g Ricotta
1 – 2 TL Majoran
1 Semmel
frisch geriebenen Parmesan
Butter,
8 Eier,
Salz und Pfeffer
Legen Sie eine gebutterte Springform so mit Blätterteig aus, dass sie am Rand leicht überlappt und heben Sie eine runde Platte als Deckel auf.
Blanchieren Sie den Spinat und drücken Sie anschließend vorsichtig das Wasser heraus. Hacken Sie den Spinat fein und vermischen Sie ihn mit dem Majoran, Salz und Pfeffer. Weichen Sie die Semmel in der Milch ein, schneiden Sie sie in kleine Stückchen und vermischen Sie alles mit dem Ricotta, dem Parmesan und zwei verquirlten Eiern. Mit dem Spinat vermengen.
Füllen Sie die Mischung in die vorbereitete Springform und drücken Sie 6 Vertiefungen in die Füllung, in die Sie vorsichtig die restlichen Eier hineinsetzen. Die Eier salzen, pfeffern und zum Schluss die Teigplatte daraufsetzen. Mit einem verquirlten Ei bestreichen und kleine Löcher hineinstechen. Bei 200 Grad etwas mehr als eine Stunde backen.
Oder wie wäre es mit einer Osterspezialität von einem anderen Kontinent? Wir empfehlen eine mexikanische Fischsuppe:
Zutaten:
3 Tomaten geviertelt
1 Tasse Wasser
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Chillischote
1 TL geräuchertes Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Olivenöl
10 Tassen Fischfond
1 große Kartoffel, klein gewürfelt
2 Karotten in Scheiben
1 Lorbeerblatt
Fischfilets in Stücken zum Beispiel Schwertfisch oder Brasse
Limettenscheiben zum Servieren (optional)
Tomaten, Wasser, Zwiebel, Knoblauch Chilli, Paprikapulver, Salz und Pfeffer im Mixer pürieren. In einen Topf mit Olivenöl geben und braten bis sich die Tomaten vom Öl trennen. Mit dem Fischfond aufgießen. Erdäpfel, Karotten und Lorbeerblatt hinzufügen. Ganz am Ende der Kochzeit die Fischstücke in der Suppe gar ziehen lassen und mit Limettenscheiben servieren.
Welches Ostergericht wird bei Ihnen in der Familie traditionell zubereitet?